Verbindliche Grundschulempfehlung? Aus Fehlern lernen und wieder einführen!

Die Schüler Union Baden-Württemberg begrüßt die Debatte über die Wiedereinführung der verbindlichen Grundschulempfehlung und spricht sich für eine erneute Einführung aus. Sie stellt sich entschieden gegen die Behauptung des Landesschülerbeirats, dass dies die Entfaltungsmöglichkeiten der Schüler einschränken würde.

„Wir müssen uns endlich von dem Aberglauben verabschieden, dass jedes Kind das Gymnasium besuchen muss. Weder ist unser Schul- und Bildungssystem noch unsere Gesellschaft darauf ausgerichtet“, so Manuel Stroh, Landesvorsitzender der Schüler Union Baden-Württemberg.

„Wir müssen auch im Wohl der Kinder überlegen, ob es förderlich ist, wenn Kinder mit einem anderen Leistungsniveau die falsche Schule besuchen. So entsteht doch erst Druck und Enttäuschung.“

„Chancengerechtigkeit entsteht für uns nicht durch einen einheitlichen Bildungstopf als Wohlfühloase, sondern durch frühkindliche Bildung, einen Ganztagesbetreuungsanspruch und gezielte Förderung durch Programme und Stipendien.“

Um sich für ein faires, gesellschaftlich effizientes und schülerfreundliches Schulsystem einzusetzen, begrüßt die Schüler Union den Plan von Schwarz-Grün, Lehrerempfehlung, Leistungstest und Elternwunsch bei der Schulwahl zu berücksichtigen.

„Besonders wichtig ist uns dabei, dass das System offen gestaltet ist: Wenn später festgestellt wird, dass eine andere Schulart besser geeignet wäre, soll der Wechsel gut möglich gemacht werden“, resümiert Stroh.